5.1 Personalvorsorgeverpflichtungen
5. Übrige Ausweise
Dieses Kapitel zeigt sonstige Informationen und Erläuterungen, die nicht in anderen Kapiteln enthalten sind wie zum Beispiel Personalvorsorgeverpflichtungen. Es gibt auch einen Überblick über die latenten Steueraktiven und -verpflichtungen und letztlich über die Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
5.1 Personalvorsorgeverpflichtungen
Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand
Die Tabelle zeigt den wirtschaftlichen Nutzen sowie die wirtschaftliche Verpflichtung am Ende der Berichtsperiode und des Vorjahres sowie die entsprechende Entwicklung des Vorsorgeaufwands.
Die Vorsorgepläne mit Überdeckung in Höhe von CHF 24 Mio. (Vorjahr: CHF 5 Mio.) sind der Pensionskasse von GF Machining Solutions zuzuordnen. Die Entwicklung der Aktiven zeigt eine positive Entwicklung im Berichtsjahr. Die Vorsorgepläne mit Unterdeckung in Höhe von CHF 24 Mio. (Vorjahr: CHF 25 Mio.) basieren auf Leistungsprimatsplänen in Grossbritannien und den USA. Die Höhe der Unterdeckung wird wesentlich vom Wert der Wertschriften bestimmt und vom für die Berechnung der Rentenverpflichtungen verwendeten Diskontsatz. Die gesamte wirtschaftliche Verpflichtung, die den mittelfristig erwarteten Mittelabfluss abdeckt, entspricht der ausgewiesenen Unterdeckung und beläuft sich auf CH 20 Mio. (Vorjahr: CHF 20 Mio.). Die bilanzierte wirtschaftliche Verpflichtung auf Vorsorgeplänen ohne eigene Aktiven, d.h. ohne ausgeschiedenem Vermögen, beträgt CHF 107 Mio. (Vorjahr: CHF 99 Mio.) und betrifft im Wesentlichen die Vorsorgepläne in Deutschland. Die Darlehen von Personalvorsorgeeinrichtungen in Höhe von CHF 28 Mio. (Vorjahr: CHF 29 Mio.) stammen aus Vorsorgeeinrichtungen in Deutschland, die ihr Kassenvermögen in Konzerngesellschaften angelegt haben.
Die folgende Tabelle zeigt die Zusammenfassung des Vorsorgeaufwands der Berichtsperiode und des Vorjahres:
Die Veränderung der bilanzierten wirtschaftlichen Verpflichtungen aus Vorsorgeplänen und die bezahlten Arbeitgeberbeiträge für das Berichtsjahr beliefen sich auf CHF 24 Mio. (Vorjahr: CHF 27 Mio.) und sind im Personalaufwand enthalten.
Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden
Im Konzern bestehen im Einklang mit den entsprechenden landesrechtlichen Vorschriften Pensionspläne für Mitarbeitende. Diese sind mehrheitlich vom Konzern finanziell unabhängige Einrichtungen und Stiftungen. Die Finanzierung erfolgt in der Regel durch Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen aus den Personalvorsorgeplänen werden jährlich beurteilt. Die Ermittlung von allfälligen Über- und Unterdeckungen erfolgt aufgrund der Jahresabschlüsse der entsprechenden Vorsorgeeinrichtungen, die auf Swiss GAAP FER 26 (Schweizer Pläne) bzw. länderspezifisch anerkannten Methoden (ausländische Pläne) basieren. Die Aktivierung eines wirtschaftlichen Nutzens erfolgt, sofern es zulässig und beabsichtigt ist, um die Überdeckung zur Senkung der Arbeitgeberbeiträge einzusetzen. Bestehen frei verfügbare Arbeitgeberreserven, werden diese ebenfalls aktiviert. Eine wirtschaftliche Verpflichtung wird passiviert, sofern die Voraussetzungen für die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind. Beide werden unter Personalvorsorgeverpflichtungen ausgewiesen. Veränderungen des wirtschaftlichen Nutzens oder der wirtschaftlichen Verpflichtung werden wie die für die Periode angefallenen Beiträge erfolgswirksam im Personalaufwand erfasst.
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