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GF Machining Solutions auf einen Blick
GF Machining Solutions ist eine der weltweit führenden Anbieterinnen von Komplettlösungen für den Werkzeug- und Formenbau sowie für die Herstellung von Präzisionsteilen. Ihr Portfolio umfasst Fräsmaschinen, Draht- und Senkerosionsmaschinen (EDM), Spindelsysteme, Lasertexturierung, Laser-Mikrobearbeitung und die additive Fertigung sowie Lösungen für Tooling, Automation und Digitalisierung.
Kennzahlen
Mio. CHF |
2020 |
2019 |
|
|
|
Auftragseingang |
706 |
954 |
Auftragsbestand Ende Jahr |
147 |
177 |
Umsatz |
725 |
972 |
Umsatzwachstum % |
–25,4 |
–8,8 |
Organisches Wachstum % |
–21,6 |
–7,5 |
EBITDA |
34 |
71 |
EBIT |
20 |
57 |
Return on Sales (EBIT-Marge) % |
2,8 |
5,9 |
Invested Capital (IC) |
197 |
256 |
Return on Invested Capital (ROIC) % |
7,8 |
18,4 |
Personalbestand |
3’192 |
3’358 |
Anzahl Mitarbeitende
3’192
Umsatz geografisch
in CHF
Umsatz pro Segment
in CHF
Rückblick Strategiezyklus 2016–2020
GF Machining Solutions hat sich mit Angeboten speziell für die Luftfahrt und Medizintechnik in den Bereichen Fräsen, Laserbearbeitung und Elektroerosion von der Konkurrenz abgehoben und konnte dadurch ihre Profitabilität steigern. Die ersten für rConnect ausgelegten Produkte wurden 2019 in den Markt eingeführt. Die Division entwickelte weitere digitale Dienste und Produkte wie Fernwartung und Spark Track.

Schlankere Präsenz
Im Dezember 2019 zog GF Machining Solutions in ihr neues 32’000 Quadratmeter grosses Werk, das auf einer Landfläche von 51’550 Quadratmetern in Changzhou (China) entstanden ist und in dem 200 Mitarbeitende Fräsmaschinen montieren. Wenige Monate zuvor hatte GF Machining Solutions ihren neuen Hauptsitz in Biel (Schweiz) eingeweiht. An diesem Standort sind rund 450 Mitarbeitende beschäftigt. Ausserdem sind dort nun das ehemalige Kompetenzzentrum aus Ipsach, die Fräsmaschinenproduktionsstätte aus Nidau und Step-Tec aus Luterbach (alle Schweiz) unter einem Dach vereint. In Kanada, Mexiko und Italien wurden neue Niederlassungen eröffnet, deren Ausstellungsräume gemeinsam mit GF Piping Systems genutzt werden.

Erweitertes Technologieportfolio
Mit der Übernahme von Microlution Inc. in Chicago (USA) verfügt GF Machining Solutions nun über ein herausragendes Know-how in der Mikrobearbeitung und kann winzige Bauteile mit höchster Genauigkeit fertigen. Durch die vollständige Integration von Liechti Engineering, einer Spezialistin für fünfachsige Fräsmaschinen, die Maschinen für Rotorblätter sowie Rotorscheiben für Flugzeugtriebwerke und stromerzeugende Turbinen herstellt, wurde das Portfolio erweitert, um die Kundenbedürfnisse in vielen Teilsegmenten der Luft- und Raumfahrt zu erfüllen.

Verbesserter Innovationsprozess
In den letzten Jahren hat GF Machining Solutions viele neue und innovative Lösungen entwickelt, wie Spark Track. Mit dieser neuen Software zur Funkenkontrolle lassen sich Frequenz und Intensität der Entladung entlang des Drahtes anpassen. Das verhindert einen starken Verschleiss an einer bestimmten Stelle des Drahtes, was dessen Lebensdauer verlängert und vor Brüchen schützt. Solche Innovationen sind dank unseres Design-Thinking-Prozesses möglich.
«Dank unserer diversifizierten Struktur können wir die durch die Pandemie bedingte Krise besser bewältigen»

Was sind die wichtigsten Erkenntnisse, die Sie für GF Machining Solutions aus dem letzten Strategiezyklus gewonnen haben?
Wir lagen hinsichtlich unserer strategischen Ziele auf Kurs, bis der Handelskonflikt und die Pandemie die Weltwirtschaft geschwächt haben. Dank unserer diversifizierten Struktur und der hohen Präsenz in China haben wir die globale Krise aber bislang gut überstanden.
Wie hat sich COVID-19 im letzten Jahr des fünfjährigen Strategiezyklus auf die Division GF Machining Solutions ausgewirkt?
Unser Geschäftsmodell hat sich ungeachtet der Herausforderungen bewährt. Durch die solide Konzernorganisation und dank unseres grossen Einsatzes halten wir uns in einer starken Position. Wir haben schnell und entschlossen reagiert, um einen ununterbrochenen Service und die Sicherheit unserer Mitarbeitenden zu gewährleisten.
Welches Ihrer Marktsegmente hat Sie im vergangenen Strategiezyklus überrascht?
Wir haben in dieser Zeit gelernt, dass keine Branche vor Gefahren gefeit ist. Für die Luftfahrt schien es so über viele Jahre, doch das nahezu vollständige Erliegen des Reiseverkehrs über einen längeren Zeitraum bewies das Gegenteil. Einige Teilsegmente der Luftfahrt liefen in der Krise recht gut weiter, wie Lösungen für Hubschrauber oder Projekte für neue Triebwerke. Wir sind aber zuversichtlich, was das Potenzial in dieser Branche anbelangt. Schliesslich wird individuelle und nachhaltigere Mobilität eine Priorität der Menschen bleiben.
Worauf wollen Sie sich im nächsten Strategiezyklus konzentrieren?
Wir werden im Strategiezyklus bis 2025 die Schwierigkeiten der Vergangenheit berücksichtigen und uns auf die Chancen in den Bereichen Medizintechnik, Digitalisierung und Dienstleistungen konzentrieren. Wir sind fest davon überzeugt, dass sich unsere Angebote, mit denen sich Chemikalien ersetzen und energieeffiziente Werkzeugmaschinen bauen lassen, erfolgreich am Markt etablieren werden.